(M)eine Evolution als Trainer (I)
Artikel veröffentlicht: 14 Juni 2020
Coaching von Führungskräften mit Persönlichkeitsprofilen – wie hat mich das seit meinen rund 20 Jahren als Trainer und Coach geprägt? Eine gute Gelegenheit für eine kleine Rückschau.
Wie habe ich mich in diesen 20 Jahren in meiner Profession weiterentwickelt?
Meine „offizielle Trainerlaufbahn“ begann gewissermaßen mit der ersten Zertifizierung für ein Persönlichkeitsprofil. Bis dato hatte ich als IT-Allrounder eigentlich vorwiegend mit Technik zu tun. Dann hatte ich plötzlich den „Einstieg in die Arbeit mit Menschen“ gefunden. Ein Instrument entdeckt, das mir einerseits die Möglichkeit bot, mich selbst und andere besser zu verstehen. Außerdem ein Tool, um Fach- und Führungskräfte effektiv beim Coaching zu unterstützen. DAS Tool, dachte ich in meiner trainerjugendlichen Naivität. In den folgenden Jahren hat es mir immerhin eine gute Leitlinie geboten und mir als Sprungbrett dazu gedient, mich weiter mit dem Thema Persönlichkeit auseinanderzusetzen.
Natürlich habe ich bald erkannt, dass es sich nicht um DAS Tool gehandelt hat (obwohl ich es immer noch hin und wieder einsetze), sondern um EIN Tool und EINE Sichtweise von mehreren. So habe ich mich im Laufe der Zeit mit verschiedenen Persönlichkeitsmodellen auseinandergesetzt: Von der Grundlagentypologie nach Carl Gustav Jung über das DISG-Modell, MBTI, REISS-Profil, Riemann-Thomann und noch ein paar anderen. In meiner Arbeit beschränke ich mich allerdings auf einige wenige. Diese sind einerseits wissenschaftlich fundiert und andererseits achte ich darauf, dass sie für meine Teilnehmer passend sind. Nichts ist schlimmer als ein Modell, das schwer zu verstehen und schwierig anzuwenden ist.
Coaching von Führungskräften mit Persönlichkeitsprofilen
In der letzten Zeit ist quasi „neu“ das Modell der BIG 5 hinzugekommen. Früher hatte ich nur wenig Zugang dazu, aber nun war die Zeit (und ich) reif dafür. Das Modell ist eines der am besten untersuchten und eines der fundiertesten, weil durch zahllose Metastudien belegt.
Das Modell bietet für unsere detaillierte Persönlichkeit viele Facetten (30 Ausprägungen, um genauer zu sein). Daher setze ich es inzwischen sehr gern beim Coaching von Führungskräften ein (aber nicht nur dort). Es unterstützt meine Klienten bei ihrer Selbsterkenntnis, liefert Ansatzpunkte für blinde Flecken und für schwierige Verhaltensweisen. In Form des LINC Personality Profilers (LPP) liefert es darüber hinaus auch Hinweise auf persönliche Werte und Kompetenzen. Ein umfangreicher Werkzeugkasten somit. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann nichts wie los und eine E-Mail senden!
Teil 2 über weitere Erkenntnisse meiner Trainerevolution folgt.